Murot wird in einer Hotelbar mit K.O.-Tropfen von einer mysteriösen Frau um seine Brieftasche gebracht. Passiert offensichtlich den Besten 😉 Und zufälligerweise findet in diesem Hotel auch in der gleichen Nacht noch ein Mord statt, bei dem offensichtlich ein Laptop entwendet wurde.
Persönliche Meinung
Ich muss mir den Tatort wohl noch mal angucken, weil ich ein paar der Anspielungen der öffentlichen Kritiken nicht so richtig teilen kann. Murot ist einer meiner favorisierten Ermittler und auch Dirk Martens (Nix Festes) ist in meinen Augen ein hervorragender Schauspieler, der sich nicht für irgendwelche beknackten Rollen hergibt. Wenn denen das Drehbuch gefällt, gefällt es mir normalerweise auch. Daher setze ich hier nochmal ein TODO auf die Liste, um mir nochmal ein Bild zu machen.
Felix Murot muss in Murot und das Murmeltier fast dasselbe durchmachen wie Wettermoderator Phil Connors (Bill Murray) im 90er-Jahre-Klassiker „Und täglich grüßt das Murmeltier“ Groundhog Day: Er durchlebt ein und denselben Tag immer und immer wieder.
Die Kollegin Wächter klingelt ihren Chef aus dem Bett und ruft ihn zu einer Filiale der Taunusbank, in der sich der Geiselnehmer Stefan Gieseking seiner Freundin Nadja Eschenbach einer Waffe und einigen Bankangestellten vor den Ordnungshütern verschanzt hat.
Ein Alleingang Murots nach kurzer Abstimmung mit den Kollegen schlägt jedoch fehl: Eschenbach erschießt Gieseking, den Kommissar und sich selbst – doch statt zu sterben, liegt der LKA-Ermittler plötzlich wieder im Bett und das Handy klingelt erneut. Wächter bittet ihn ein zweites Mal zum genannten Einsatzort in Wiesbaden – es ist der zweite von insgesamt zwölf Anläufen, die Murot benötigt, um seinen siebten Fall zu einem Abschluss zu bringen.
Persönliche Meinung
Der Tatort gilt als einer der besten, wenn nicht der beste Tatort überhaupt. Es ist ein guter Tatort, aber natürlich eher eine Krimi-Komödie als ein echter spannender Krimi. Er hält aber aber trotzdem die Waage zwischen Krimi und Komödie. Nicht, wie bei den Ermittlern aus Münster, die selbst die Komödie schon verlassen haben und allenfalls Krimi-Klamauk bieten.
Ulrich Tukur ist halt auch echt der Typ, der cool ist, ohne cool sein zu wollen. Von daher auch von mir 10/10 Punkten.
Der Tatort startet nicht nur mit einem Mord, sondern auch mit einer interessanten Idee. Am Ku’Damm gibt es einen Kaffee-Automaten, in dem ein Roboter die Getränke hinter einer Glasscheibe zubereitet. In dem Automaten sitzt ein ermordeter Mechaniker, der offensichtlich durch eine Stichwunde im Genick sein Leben verloren hat. Dass das komplett selbstständig arbeitende und kaffeevertreibende Gerät den Unfall selbst verursacht haben könnte: natürlich ausgeschlossen!
Parallel dazu wird eine Joggern vermisst. Sie scheint kurz vor ihrem Tod Bekanntschaft mit einem Wildschwein gemacht zu haben. Der Berliner Grunewald beherbergt neben Joggern schließlich längst wieder allerlei Getier. Aber irgendwas passt da nicht richtig. Rubin lässt nicht locker.
Persönliche Wertung
Mir hat der Tatort sehr gut gefallen. Das Ermittlerpaar ist ja sowieso eines meiner liebsten, die Stadt wird von einer guten Seite gezeigt und die skurrilen Charaktere der Folge sind zwar irgendwie abgefahren, aber noch nicht so abgefahren, dass sie total unglaubwürdig sind. Und sie passen gut zu den Ermittlern.
Bauunternehmer Klaus Keller wird wenige Stunden nach dem Reinfeiern in seinen 90. Geburtstag erschossen aufgefunden. Um den Hals hängt ein Schild mit der Aufschrift „Ich war zu feige für Deutschland zu kämpfen“.
Persönliche Wertung
Es geht also mal wieder um die Deutsche Vergangenheit, Nazis, Stasi, Hitlerjugend und und und. Meine Meinung: Ausgelutschtes Thema und der immer wieder erhobene geschichtliche Zeigefinger langweilt mich irgendwann noch zu Tode. Das können die mir lieb gewordenen Ermittler Rubin und Karow nicht rausreissen. Schade eigentlich.